Tief in den Bauch
Beim Laufen, Gehen oder im täglichen Leben wird die Atmung total vernachlässigt.
Selbst Spitzensportler oder Trainer missachten sie.
Bis vor Kurzem dachte ich auch – Hauptsache ausatmen – weit gefehlt.
Viele Wissenschaftler schreiben über die Nasenatmung und weisen auf die immensen gesundheitlichen Vorteile hin (Douillard, McGeown, Sandler):
- Zwei hiervon haben sich komplett von ihrem Asthma befreit.
- Kinder und Tiere atmen nur durch die Nase.
- Die eingeatmete Luft wird gefiltert, erwärmt und angefeuchtet.
- Die Luft gelangt so in die ganze Lunge – flache Mundatmung füllt die Lunge nur zum oberen Drittel –
- Wir gelangen vom sympathischen Nervensystem (Flucht oder Kampfhaltung = hohe Cortisol Level Ausschüttung, Stress pur) zum parasympathischen Nervensystem = Entspannung
- Nasenatmung ist Blutdruck senkend, die Herzfrequenz geht runter, aber Effizienz und Schnelligkeit werden verbessert.
- Es gelangt vermehrt Sauerstoff durch den Körper und zu den Muskeln
= vermehrter Energiefluss (Chi oder Prana genannt). Die Verbindung von Geist und Körper wird so erst hergestellt, auch die Koordination wird deutlich erhöht!
- Lernen Sie mit geschlossenem Mund zu schlafen – wenn Sie schnarchen, können Sie das nicht mehr – d.h. der Körper wird unzulänglich mit Sauerstoff versorgt – üben Sie mit einem Klebeband über dem Mund! Ohne Witz!
(Die Idee stammt nicht von mir! Aus: Sandler, M. „Mindful running program“)
Erste Atemübung
Atmen Sie so ruhig und langsam wie möglich – eine Hand auf den Bauch, die andere auf die Brust legend – ein durch die Nase und aus durch die Nase – der Bauch muss sich ganz mit Luft füllen dürfen – kein „Schmuh“ machen, die Luft muss wirklich ganz hinunter in den Bauch – nach dem Ausatmen die Atmung anhalten – keine Panik, es passiert nichts!! – einatmen – Luft halten usw….. Nach altem Aryuvedischem Wissen findet Heilung in den Atempausen statt.
Ziel ist es durch viele Atemübungen, die Nasenatmung beim Laufen und Gehen zu üben und sie zu integrieren – arhythmisch! Ein ungerader Atemzyklus schützt vor Laufverletzungen. Aufprallkräfte sind beim Ausatmen am stärksten, da auch unser Rumpf dabei sehr unstabil ist, besonders wenn wir immer auf dem gleichen Bein ausatmen. Testen Sie sich selber. Und wenn Ihnen dies alles „spanisch“ vorkommt, kommen Sie zu meinen Kursen! Ich verspreche Ihnen einige „Aha“ Erlebnisse.